Dienstag, 19. November 2013

November is like the thursday of the year


Mein Kopf ist schwer und voller Gedanken, das Wetter spiegelt meinen Zustand perfekt wider: Dichter Nebel, der die ganze Welt in einen gespenstischen Zustand hüllt und alles gefühlt in Watte packt. Ich würde mich heute auch lieber einmummeln und im Bett liegenbleiben, mein Kopf brummt und mein Bauch krampft sich schmerzhaft zusammen, ich fühle mich müde und abgeschlagen.

Trotzdem zwinge ich mich zum Aufstehen, ziehe mich an, schminke mich und fasse dann den Entschluss, meine neue Funkfernbedienung auszuprobieren und ein paar Fotos zu machen. Draußen ist alles ruhig, mir begegnet außer einem alten Mann mit seinem Hund keine Menschenseele und meine eigenen Schritte hören sich auf dem Kiesweg viel zu laut an. Nebeltröpfchen prickeln auf meiner Haut und die Hände werden langsam kalt, strafen mich dafür, dass ich die Handschuhe zu Hause vergessen habe. Je weiter ich laufe, desto dichter wird der Nebel, die Bäume wirken alt und mächtig hinter der weißen Front und die Wassertropfen, die an einem kahlen Busch hängengeblieben sind, faszinieren mich.
Die Kühle Luft tut mir gut und ich merke, wie mein Kreislauf langsam in Schwung kommt. An einer Weggabelung entschließe ich mich dazu, ein paar Selbstportraits zu machen und bin positiv überrascht, dass mir mein Abbild auf dem Display gefällt.
Nach einer Stunde und mit einer vollen Speicherkarte komme ich wieder zu Hause an, ruhig und frisch und mache mich auf den Weg in die Uni.


Leider geht es mir trotzdem nicht besser, weshalb ich heute früh ins Bett gehen werde, eine Mütze voll Schlaf kann ja wahre Wunder wirken und wer weiß, vielleicht wache ich morgen auf und es schneit? Angekündigt ist es zumindest, ich für meinen Teil würde mich freuen. Was denkt ihr?

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