Aufwachen

Dieser Morgen schmeckt bittersüß. Nach dem Aufwachen bin ich noch eine kurze Zeit mit geschlossenen Augen liegengeblieben, da ich mich nicht orientieren konnte. Wo war ich? Im Schmuddelhotel in Calais? In unserer Holzhütte oder dem märchenhaften Bead and Breakfast in Brey? Oder doch noch bei unseren Freunden im geräumigen Gästezimmer?
Die Gewissheit kam einen Wimpernschlag später: Zu hause in meinem eigenen Bett. Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen und sah meine vertraute Umgebung. Eigentlich sollte ich mich darüber freuen, dass alles wieder am gewohnten Platz liegt, ich blickte auf meine Gitarre und das Bücherregal, in dem einige Wälzer fehlten, sie waren noch in meinem Koffer. Der Himmel gab sich alle Mühe, mich freundlich zu begrüßen: Keine Wolke zu sehen und im Wetterbericht war die Rede von bis zu 30 Grad. Draußen zwitscherten die Vögel.
Trotzdem macht sich in meinem Herzen nichts als Sehnsucht breit, Sehnsucht nach den Schafen, der frischen Meeresbrise, der klaren Luft und den sanften, grünen Hügeln. Ich trauere schon jetzt dem Gefühl hinterher, einfach in den Tag hineinleben zu dürfen, ungestört und isoliert von Pflichten und Stress. Drei Wochen waren zu kurz, ich hätte problemlos nochmal die selbe Zeit dort verbringen können.

Es hat sich einiges verändert in meiner kurzen Abwesenheit, es wurden Entscheidungen getroffen, mit denen ich nun geballt konfrontiert werde und die Bäume verfärben bereits ihre ersten Blätter. Wahrscheinlich brauche ich einfach noch ein wenig, um mich wieder an zu Hause zu gewöhnen und irgendwie freue ich mich auch, heute meine beste Freundin wiederzusehen und mich durch meine Bilderflut zu wühlen. Die vielen Fotos, die ich gemacht habe, wollen ja auch bearbeitet und sortiert werden und werden mir in zukünftigen Zeiten des Stress hoffentlich eine kleine Ruheinsel sein.

Jetzt noch die Augustbilder von Instagram und neuerdings auch Eyeem. Diese App habe ich zwar schon vor Monaten entdeckt, nutze sie aber erst seit diesem Monat aktiv, da sie sehr viel benutzerfreundlicher ist, als Instagram und meine Bilder auch nicht so schrecklich verpixelt. Mein Nutzername dort ist der selbe, wie auf Instagram: Ahundredpapercranes
Wer die Bilder in Originalgröße sehen möchte, kann also einfach auf meinen dortigen Profilen vorbeischauen.

Kinderfoto bei Oma | Toller Basar | Handgepäck

Nochmal Handgepäck (sorry) | So viel Kleidung | Sushi und Haselnussmilch

Unser Holzhaus in Wales | Herr der Ringe? | Ruhe | Komplementärtüren

Wunderschönes Café | Bunte Häuser | llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch

Straßenbahn | Unendlichkeit bitte | Romantischer Garten

Märchenzimmer | Ein altes Klavier | Bibliothek des Trinity-Colleges | Hühner im Garten von Freunden

Hier versuche ich im Übrigen gerade mein Glück bei einer Blogvorstellung. Wem der Sinn nach tollen Fotos steht, sollte sich den Blog von Marina auf alle Fälle mal ansehen!